Es geht um „richtige“ Werbung für Gesundheit

 

Die Verbraucherzentralen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz haben eine neue Informationsplattform ins Leben gerufen: Auf der Webseite www.faktencheck-gesundheitswerbung.de sollen faktenbasierte Inhalte für mehr Transparenz im Bereich der digitalen Gesundheitsinformationen sorgen und damit die Gesundheitskompetenz der Verbraucher stärken.

Diese Plattform ist Teil des Projekts „Verbraucherschutz im Markt der digitalen Gesundheitsinformationen und Individuellen Gesundheitsleistungen“, das vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) gefördert wird. Verbraucherinnen und Verbraucher erhalten auf der Webseite auch die Möglichkeit, sich bei Fragen zu digitalen Gesundheitsinformationen beraten zu lassen oder falsche bzw. irreführende Gesundheitsinformationen über ein Kontaktformular zu melden. Neben der Verbraucheraufklärung ist es auch ein Ziel der Verbraucherzentralen, gegen falsche oder irreführende Gesundheitsinformationen vorzugehen.

Fakt ist: Das Internet ist für viele Menschen bei Gesundheitsfragen längst eine der ersten und wichtigen Informationsquellen. Doch gut Geprüftes steht hier schnell neben wirkungslosen oder sogar gesundheitsschädigenden Angeboten. Seriöse Gesundheitsinformationen lassen sich nicht immer auf den ersten Blick von unseriösen unterscheiden. Das Projekt soll daher dazu beitragen, Verbraucherinnen und Verbraucher in die Lage zu versetzen, windige Gesundheitsinformationen frühzeitig zu erkennen und kritisch mit solchen Angeboten umzugehen.

Auch bei zusätzlichen, privat von den Patienten zu zahlenden Gesundheitsangeboten beim Arzt oder Zahnarzt – so genannten IGeL-Leistungen – ist nicht immer klar, ob sie nötig sind. Neben dem Nutzen solcher Leistungen, können hier auch manchmal potentielle Schäden auftreten. „Verbraucherinnen und Verbraucher sollten deshalb vor Inanspruchnahme einer IGeL anhand von unabhängigen Informationen prüfen, ob die Leistungen, die ihre Ärztin oder ihr Arzt vorschlägt, für sie von Nutzen sind.-“, betont der Vorstand der Verbraucherzentrale NRW. Information und Beratung findet man auf den Webseiten www.igel-aerger.de und www.kostenfalle-zahn.de.

Presseerklärung BMJV