Kaleidoskop mit den Stichworten: Lenz - Bildwoche - Mens Health - Für Sie

Wer wüsste nicht ein Liedchen davon zu singen, von den Gefahren für die Liebe, für die Beziehung, für die Ehe. Wir hoffen, Sie hatten einen schönen harmonischen Urlaub und Sie haben sich nicht jeden Tag gestritten, denn der Urlaub ist ein Streitthema für Paare, das wissen wir jetzt dank "Mens Health" und "FÜR SIE": Letztere hat festgestellt, dass für Frauen das Flirten des Mannes mit anderen Frauen und das Knausern bzw. der allzu großzügige Umgang mit dem Geld wichtige Gründe sind, warum sich Paare in der schönsten Zeit des Jahres so oft zanken. Das haben sie sicher noch nie erlebt: Sich mit dem Auto verfahren, weil einer der beiden Karten nicht richtig lesen kann, hat für 20 Prozent der Befragten ebenfalls ein hohes Zoff-Potenzial. Das Männermagazin kommt zu unterschiedlichen, aber ebenso gravierenden Erkenntnissen: Männer und Frauen haben verschiedene Vorstellungen vom Urlaub. Rund ein Drittel der Frauen wird sauer, wenn er anderen Frauen nachschaut, im umgekehrten Fall fühlen sich angeblich nur 14 Prozent der Männer gestört. Die geraten in Panik, wenn sie zuviel einpackt, ständig in der Sonne brät, ständig redet, ... Sie gerät in Panik, wenn er sich nicht für Kultur interessiert, wenn er Urlaubsbekanntschaften vergrault und nur an der Bar rumhängt,... - Was am Ende wirklich bleibt, das letzte Wort hat die Diplom-Psychologin und Paar-Therapeutin Dr. Angelika Faas: "~Probleme entstehen nicht im Urlaub, werden dann aber besser sichtbar.

Hat Ihre Liebe den Urlaub überstanden, dann drohen neue Gefahren im Alltag, auf die uns das Magazin "Lenz", die "größte Kaufzeitschrift für die Zielgruppe 50plus, hinweist. Lenz weiß, was wir nicht schon wußten: Zwei von drei Deutschen streiten wegen Geld. Und dann kommt der Schocker, das war einfach nicht zu ahnen: Echte finanzielle Sorgen sind nur in 42 Prozent der Fälle die Streitursache, vor allem Frauen schieben Geld als Streitgrund vor, wenn es in Wahrheit um sexuelle Probleme geht.- Und dann haben wir wieder da noch das Problem mit den alten Knausern: Fast jeder zweite Mann (48 Prozent) wirft seiner Partnerin Verschwendungssucht vor, umgekehrt halten nur 27 Prozent der Frauen ihren Partner für verschwenderisch. Wie die "Lenz-Umfrage" weiter ergab, ist Geld nicht nur ein Streitgegenstand, sondern vor allem auch ein Trennungsgrund. Jeder dritte Deutsche (32 Prozent) zwischen 50 und 72 Jahren hat sich schon einmal von einem Partner wegen andauernder Geldsorgen getrennt. Jeder Fünfte (19 Prozent) hat sich aufgrund unüberwindlicher Meinungsverschiedenheiten in Geldangelegenheiten getrennt und jeder Zehnte wegen Verschwendungssucht des Partners. Dabei werfen zwar mehr Männer als Frauen ihren Partnern ein verschwenderisches Verhalten vor, Frauen ziehen aber eher die Konsequenzen und trennen sich aus diesem Grund. Häufig (47 Prozent) geht es bei Streitereien um Geld in Wirklichkeit um etwas ganz Anderes. Etwa darum, dass einer der Partner sich vernachlässigt fühlt oder sein Leben eigentlich anders führen möchte. Dabei instrumentalisieren Frauen Geld als Streitgrund deutlich häufiger als Männer (59 zu 27 Prozent). 47 Prozent der Frauen, aber nur 12 Prozent der Männer streiten um Geld, weil sie sich in Wahrheit vom Partner zuwenig anerkannt fühlen.

Für unsere zentrale Frage, was sind Gefahren für die Liebe, die Beziehung, die Ehe, liefert "Bildwoche" einen wichtigen Beitrag: Bei deutschen Paaren kracht es am häufigsten, weil der Partner zu wenig Zeit hat. Das ist sehr wohl gesprochen und auch der Ratschlag der "Bildwoche" dürfte den geneigten Leser in einiges Erstaunen versetzen. Höchste Zeit für Urlaub, rät die "Bildwoche". In einem Aufwasch fragte Bildwoche gleich nach: Worüber streiten Sie mit Ihrem Partner am häufigsten? Auf Platz 2 kam die Antwort: Hausarbeit (21 Prozent) - vor allem für Frauen (23 Prozent) und bei Menschen ab 69 Jahren (27 Prozent) ist das ein großes Streitthema. Rang 3 nehmen "Erziehungsfragen" ein: Hier kracht es bei
18 Prozent der Befragten. Auf den weiteren Plätzen der Zoff-Gründe: Geld (11 Prozent), Unzuverlässigkeit (8 Prozent), fehlende Aufmerksamkeit (6 Prozent), flirten mit Anderen (3 Prozent). Schlußlicht: Nur 1 Prozent der Befragten streiten sich um Sex. Das wollen wir weiter unkommentiert lassen.

Vielmehr soll hier FüR SIE hierzu Wort kommen, quasi als Meinungsausgleich für "Bildwoche". Besagtes Organ meldet: Sex-Probleme sind für die Mehrheit der Frauen ein Trennungsgrund, 59 Prozent würden sich von ihrem Partner trennen, wenn es im Bett nicht mehr stimmt. In der Umfrage wird der Frust der Frauen mit den Männer in deutschen Schlafzimmern aufgezeigt: So beklagen 41 Prozent der Frauen, daß ihr Partner immer seltener Lust hat, wenn sie Sex möchten, und mehr als jede dritte Frau (36 Prozent) stört das zu kurze und lieblose Vorspiel. über ein Drittel der Befragten (34 Prozent) ist frustriert, weil ihr Partner sich körperlich gehen läßt. Fast eben so viele (32 Prozent) beklagen, daß im Bett alles nach Schema F abläuft und es beim Sex keine Experimente mehr gibt. Daß "er" sich nicht dafür interessiert, was "sie" wirklich anmacht, ärgert 30 Prozent der Frauen. Für jede vierte Frau ist Sex mit dem Partner derart zur Pflichtnummer geworden, daß sie dabei schon mal von anderen Männern träumt. - Vom Frust der Männer erfahren wir in FÜR SIE nichts, denn FÜR SIE geht von der traditionellen Betthoheit der Männer aus.

Schluß mit den Zahlen, wenden wir uns dem Verkehr zu. Wir würden uns geradezu fahrlässig verhalten, wenn wir Ihnen folgende menschliche Begebenheit vorenthalten würden: In Basel war es zum Ehestreit gekommen, eine Frau, mit Messer bewaffnet, hatte den Reifen des Autos zerstochen, in dem ihr Mann saß. Sie bestieg die Kühlerhaube, um auf den Mann loszugehen, der jedoch sogleich anfuhr, um zur nächsten Polizeistation zu fahren. Mit seinem Maskottchen
auf der Haube geriet der Mann dabei in verkehrter Richtung in eine Einbahnstraße und wurde von einer Polizeistreife gestoppt, wodurch dann auch der Ehekrach gestoppt gewesen sein soll. - Halten Sie Kurs, geraten Sie nicht wider Willen in eine Einbahnstraße. JL