Weltkindertag Eltern getrennt – Kinder benachteiligt

Der Bundesvorsitzende Michael Salchow wies darauf hin:
„Die Kinder „verlieren“ in der Regel bei der Scheidung einen Elternteil, was Ängste und Unsicherheit auslöst. Der sprichwörtliche Scheidungsstress hat aber viele Facetten: In vielen Fällen ist mit der Trennung der Eltern ein Wohnortwechsel, ein Schulwechsel, der Wechsel des Freundeskreises verbunden. Die Betreuungs- und Erziehungssituation ändert sich, ein Elternteil muss den anderen "mit ersetzen". Die Folge dieser Belastungen sind oft Gesundheits- und Schulprobleme.“
Fakt ist: Kinder getrennt lebender Eltern erhalten häufiger einen "blauen Brief", ihre Schulabschlüsse sind im Durchschnitt niedriger, dies belegen Statistiken, insbesondere auch die PISA-Studie.
Salchow kritisierte die Sozial- und Steuerpolitik:
„Bei der Trennung "stuft" der Staat beide Eltern, die jetzt mehr Aufwand haben, "zurück" in Lohnsteuerklasse I. Somit steht auch den Kindern weniger Geld zur Verfügung. Weniger Geld bedeutet in einer Konsum- und Freizeitgesellschaft weniger Partizipation, weniger Anerkennung, - insbesondere aber auch weniger Bildung. Dies erleben Kinder besonders intensiv, im Kindergarten, in der Schule, am Geburtstag, ...
Immer mehr Kinder geschiedener oder getrennt lebender Eltern sind auf Sozialhilfe angewiesen, Kinder sind das Armutsrisiko Nummer eins - das spricht Bände “