Gesetzentwurf der Bundesregierung: Letzte Freiheit - Kriminalisierung der Helfer?

Die Bundesregierung plant, Personen unter Strafe zu stellen, die Menschen helfen ihren persönlichen Wunsch auf Beendigung des Lebens aus freien Stücken sicher und schnell in die Tat umzusetzen. Begründet wird dieses Gesetz mit dem Schutz des Lebens und der Menschenwürde.

Da stellen sich Fragen:

  • Kann der Staat Leben schützen, wenn das der einzelne nicht will, weil diese Leben nur Qualen, Schmerzen, Verzweiflung, tödliche Leiden bedeutet?
  • Wie ist es schwer erkrankten Menschen sonst möglich, wenn sie sich ""unnötige"" Leiden ersparen wollen, sicher zu sterben?
  • Will die Bundesregierung vorschreiben, dass sich alle ""zu Tode pflegen lassen müssen""?
  • Geht es nicht um die letzte Freiheit eines Menschen sein Leben selbstbestimmt zu beenden?
  • Hat der Staat diese letzte Freiheit eines Menschen nicht zu akzeptieren?
  • Sollen alle alten Menschen rücksichtslos an die Pflegeindustrie ausgeliefert werden, die ungehemmten Zugriff auf das Eigentum und Erbe hat?

Hier der Gesetzentwurf: dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/111/1711126.pdf

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