Handlungsfreiheit ohne Klischees und festen Rollen - Gleichheit – individuelle Privatsphäre für Frauen und Männer weltweit

Der Interessenverband Unterhalt und Familienrecht (ISUV) weist anlässlich des Weltfrauentages darauf hin, dass die soziale Lage und Stellung von Frauen und Männern sich von Land zu Land, von Religion zu Religion, von Industrieländern und Entwicklungsländern stark unterscheidet. Der Verband fordert weltweit individuelle klischeefreie Handlungsfreiheit für Frauen und Männer. „Unser Anliegen ist klischeefreie Gleichstellung von Frauen und Männern. Ins Privatleben darf niemand hineinregieren wollen, weder Staat noch irgendeine Religion haben ein Recht dazu“, fordert der ISUV Vorsitzende Rechtsanwalt Klaus Zimmer.  

 

Der ISUV sieht auch in westlichen Gesellschaften weiterhin soziale Defizite für Frauen. Der Verband fordert deswegen Chancengleichheit von Müttern im Beruf, gleicher Lohn für gleiche Arbeit, Verbesserung der Rentenansprüche von Müttern und Vätern mit Erziehungszeiten. „Gerade für geschiedene und getrennt- oder alleinerziehende Elternteile ist dies existentiell wichtig“, betont Pressesprecher Josef Linsler.  

 

„Frauen haben viel erreicht. In manchen Bereichen besteht eine facettenreiche Privilegierung von Frauen. Dies gilt insbesondere im Familienrecht. In nichtehelichen Lebensgemeinschaften bestimmt die Mutter bei Trennung der Partnerschaft, ob der Vater weiterhin an der gemeinsamen elterlichen Verantwortung partizipiert. Sagt Mama konsequent nein, dann sieht Papa, das Kind nicht, aber er hat weiterhin Unterhalt zu zahlen. Von klischeefreiem Miteinander bei der Kinderbetreuung ist man noch weit entfernt. Das zeigt sich insbesondere nach der Trennung und Scheidung “, kritisiert Linsler.

 

„Mit GRÜNEN und Linksparteien haben Frauen mächtige Lobbyisten, die vielfach einseitig teils ideologisch starr und konfrontativ Fraueninteressen vertreten. Des Weiteren haben Frauen mit den in sich gut vernetzten Frauenbeauftragten und den Gleichstellungsstellen eine effiziente direkte Interessenvertretung vor Ort, die Gleichheit mit der Brechstange durchsetzen“, stellt Linsler fest. Die inzwischen in vielen Bereichen geltende Quote positioniere Frauen auf Grund ihres Geschlechtes. Fakt ist: Im Vergleich zur Mitgliederzahl in den Parteien sind Frauen bei den Mandaten überrepräsentiert. In nahezu allen sozialen, wirtschaftlichen und politischen Bereichen haben Frauen „ihre eigenen“ Verbände. Legitimiert werden die Forderungen schließlich durch die „Genderforschung“.

 

Eine derartige Lobby haben Männer nicht. Dies hat dazu geführt, dass inzwischen Männer auch Männerbeauftragte, einen Männertag, Boys-day, Männerforschung fordern. „Aber führt dies nicht zu weiterer Konfrontation der Geschlechter? Wir lehnen eine derartige Konfrontation der Geschlechter ab. Als Anwalt weiß und erlebe ich, dass Geschlechterkonfrontation bei Trennung und Scheidung voll durchschlägt auf Kosten der Kinder“, hebt der ISUV-Vorsitzende Klaus Zimmer hervor.

 

Allerdings muss zur Kenntnis genommen werden, dass seit 15 Jahren mehr Mädchen als Jungen Abitur machen und studieren. Es muss gesehen werden, dass junge Frauen sich beruflich besserstellen als die altersgleichen Männer, mehrere hunderttausend junge Männer sind langfristig arbeitslos und gelten als schwer vermittelbar wegen Bildungsdefiziten. Brauchen wir statt eines „Girls-day“ nicht dringender einen „Boys-day“, fragt Pressesprecher Linsler.

 

Es gibt nicht wenige Stimmen, die behaupten, der Frauentag habe sich überholt, Gleichheit und Gleichberechtigung sei erreicht, es liege an der Leistung des einzelnen Menschen, unabhängig ob Mann oder Frau, welche Karriere erreicht wird. „Ob das so ist, entscheidet sich wie so oft im Einzelfall, nicht in Studien, die sich teilweise heftig widersprechen, je nach Auftraggeber. Der Frauentag hat nur dann einen Sinn, wenn statt einseitigen Solidaritätsbekundungen Fragen gestellt werden zu Rollenklischees, zu Radikalisierung des Geschlechterkampfes in Teilen der Gesellschaft und in den Medien. Es geht um Abbau der Konfrontation, um das Miteinander von Frauen und Männern, um Glück“, hebt Linsler hervor.

 

Thüringen hat statt des Frauentages als Feiertag einen Kindertag kreiert und zum Feiertag erhoben. „Das ist sehr begrüßenswert, denn Mütter und Väter sind für das Glück der Kinder zuständig, auch nach Trennung und Scheidung“, hebt Klaus Zimmer hervor.

 

Kontakt:

 

ISUV-Bundesgeschäftsstelle, Postfach 210107, 90119 Nürnberg, Tel. 0911/55 04 78, – info@isuv.de

 

ISUV-Vorsitzender RA Klaus Zimmer, Augustinerplatz 2, 79098 Freiburg, 0761/23455, k.zimmer@isuv.de

 

ISUV-Pressesprecher, Josef Linsler, Moltkestraße 22a, 97318 Kitzingen, Tel. 09321/9279671 – j.linsler@isuv.de