5. Dezember Tag des Ehrenamtes: Menschen in einer Lebenskrise zuhören, informieren, sich einfühlen, moderieren, coachen- gemeinsam einen „sanften Weg“ finden

Am Samstag, den 5. Dezember ist der Tag des Ehrenamtes, der 1985, also vor 30 Jahren von der UN beschlossen wurde. Die Vereinten Nationen wollen mit dem Gedenktag einerseits der ehrenamtlichen Arbeit Respekt erweisen, andererseits auf die Integration einer Gesellschaft durch ehrenamtliche Arbeit hinweisen. Gerade ehrenamtliche Arbeit bedarf eines Gedenktages, denn sie vollzieht sich täglich, ganz unspektakulär, vielfach schon über Jahrzehnte, ohne dass sie von einer breiten Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Weil ehrenamtliche Arbeit unspektakulär ist, steht sie in den Medien am unteren Ende des Agenda Settings.

Der Interessenverband Unterhalt und Familienrecht (ISUV) hat es sich seit 40 Jahren zur Aufgabe gemacht Eltern, Großeltern und Kindern, die von Trennung und Scheidung betroffen sind, Mut, Zuspruch, Information, Rat, Verständnis, ... zu geben. „Wir wollen Menschen helfen trotz Trennung wieder eine Perspektive zu finden, daher lautet unser Motto: Trennung und Scheidung – Chance zum Neuanfang. Es zeigt sich immer wieder nach einem oder zwei Jahren, für so manchen ist die Trennung tatsächlich dann die Chance für ein qualitativ besseres, für ein glücklicheres Leben.“, hebt der ISUV-Vorsitzende Rechtsanwalt Ralph Gurk hervor.

Es gilt zwar immer der Grundsatz: Jedes Scheidungsopfer, jedes Justizopfer findet empathischen Rückhalt im Verband. ISUV geht es aber darum Scheidungsverlierer zu vermeiden. Als Scheidungsverlierer fühlen sich Menschen wegen hoher Scheidungskosten, auf Grund mangelnder Information, wegen mangelnder Kommunikation mit anderen Betroffenen, wegen Fehlgriff bei der Wahl des Anwalts, wegen falscher Vorstellungen und Erwartungen, wegen aggressiver unsachlicher Entscheidungen, wegen Inobhutnahme der Kinder, wegen Kontaktabbruch mit den Kindern, wegen Umgangsverweigerung, ... Das führt zu einer langfristig pessimistisch-depressiven Grundhaltung, das führt zu Verbitterung, das macht krank.

Oberstes Ziel der Beratung – des Coachings in den bundesweit über 60 Kontaktstellen und im ISUV-Forum - ist immer eine einvernehmliche Scheidung, das dauert länger, Aktive und Betroffene brauchen Geduld und müssen verhandeln. Aber Verhandeln und Einvernehmen schont Geld und Nerven und fördert das Kindeswohl. Beim ISUV-Coaching geht es darum Menschen Vertrauen zu geben in die eigene Lösungskompetenz. Dabei baut und vertraut ISUV auf die Selbstheilungskräfte, die in jedem Menschen angelegt sind.

Alle Erfahrung zeigt, wer selbstgestimmt und eigenverantwortlich die Lebenskrise Scheidung gestaltet hat, ist selbstbewusster und zufriedener – hat eine bessere Chance zum Neuanfang. Dazu tragen die ehrenamtlich arbeitenden ISUV-Aktiven in den Kontaktstellen bei.

Noch gibt es sie, die ehrenamtlichen Aktiven, aber es werden bundesweit überall immer weniger. Woran das liegt – das ist ein weites Feld. Sicher aber auch an zu geringer öffentlicher Wertschätzung, Beachtung, Respekt. -

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ISUV-Vorsitzender RA Ralph Gurk
Ludwigstr. 23
97070 Würzburg
0931/45 25 940
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