Familienpolitik - wieder einmal auf die Kinder gekommen
Der Bundesvorsitzende Michael Salchow hob hervor:
"Wir haben uns stets für den Ausbau der Betreuung ausgesprochen, allerdings darf dieser nicht zu Lasten des Kindergeldes gehen. Gute, flächendeckende Betreuungseinrichtungen sind die Grundvoraussetzung dafür, dass beide Elternteile nach einer Scheidung arbeiten können. Dadurch - und nur dadurch - kann Scheidungs- und entsprechend Kinderarmut abgebaut werden."
Salchow kritisierte in diesem Zusammenhang heftig:
"Es bedarf keiner weiteren Arbeitsgruppen und weiterer Projekte, sondern endlich konkreter Förderung und Unterstützung der Eltern - unabhängig davon, ob sie verheiratet sind oder nicht. Frankreich hat die höchste Geburtenrate in Europa, weil dort nicht der Ehering subventioniert wird, sondern die Kinder. In Deutschland ist das genau umgekehrt. Diese Besteuerungspraxis geht insbesondere auf Kosten der Geschiedenen mit Kindern. Hier muss der Hebel angesetzt werden."
Salchow betonte:
"Es fördert nicht gerade die Geburtenrate, wenn Geschiedene mit Kindern wie Singles ohne Kinder besteuert werden. Wer mehr Kinder will, muss derartige, altbekannte, bevölkerungspolitische Barrieren abbauen. Dazu gehören Mut und Entschlossenheit, schließlich muss umverteilt werden."