NEIN ZUR INSTRUMENTALISIERUNG VON KINDERN

Der Bundesvorsitzende des Verbandes, Michael Salchow, hob hervor:
" Wir haben überhaupt nichts gegen Partnerschaften gleichgeschlechtlicher Paare. Wir sagen aber eindeutig nein zur Adoption von Kindern in diesen Partnerschaften, und erst recht zur künstlichen Befruchtung von Frauen in Lesben-Ehen. Wir haben 15 Jahre lang um die gemeinsame elterliche Sorge — auch nach Trennung und Scheidung — gekämpft, weil wir der Auffassung sind, dass Kinder Vater und Mutter in geschlechtsspezifischer Rolle brauchen - durch sie lernen Kinder beide Geschlechter kennen. Wir glauben, dass dieses jedem Kind ermöglicht werden muss. Kinder dürfen grundsätzlich nicht für eine Idee instrumentalisiert werden, auch nicht für die Emanzipation und Gleichbehandlung von Homosexuellen oder Lesben."

Nach Auffassung des Verbandes sollen jetzt die Interessen einer kleinen Gruppe zum Prüfstein für die Toleranz der Gesellschaft hochstilisiert werden. Bei einer Umfrage sprachen sich über 80 Prozent der Befragten gegen die Adoption von Kindern durch Gleichgeschlechtliche aus. „Wer sich nur ein bisschen in die Psyche, die Umwelt von Kindern einzufühlen vermag, der weiß, dass Kinder durch das Leben in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft extremen Spannungen ausgesetzt werden“, kritisierte Salchow.

Der Bundesvorsitzende meinte weiter:
„Statt Kinderarmut - also wirkliche große und dringende Probleme - anzugehen, verlegt sich diese Regierung auf derartig extreme Nischenthemen. Von Kinderarmut sind 1,2 Millionen Kinder und Jugendliche betroffen, in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften leben nach Aussagen der Bundesjustizministerin Zypries gerade einmal 8.300 Kinder. Es ist bezeichnend für die Familienpolitik hierzulande, dass das Gesetz zur besseren Kinderbetreuung von der Regierung aufgeschoben, aber unter dem Deckmantel notwendiger Toleranz gleichzeitig die Werbetrommel für die völlig nebensächliche und unnötige Adoption durch gleichgeschlechtliche Partnerschaften gerührt wird.“