Orthodoxer Fanatismus unterdrückt Frauen weltweit
Verfasst von Josef Linsler am Do, 08.03.2012 11:33
Nürnberg (ISUV). Der Interessenverband Unterhalt und Familienrecht (ISUV) weist anlässlich des Weltfrauentages darauf hin und kritisiert, dass Frauen weltweit durch orthodoxen Fanatismus in nahezu allen Religionen unterdrückt werden oder zumindest unterprivilegiert sind. Diese Tendenz nimmt zu, weil weltweit Glaubensfanatiker, insbesondere im Islam, großen Zulauf haben. "Das Wegschauen und schnelle Übergehen von sogenannten Ehrenmorden mitten in Deutschland ist unerträglich.", kritisiert der ISUV-Vorsitzende Josef Linsler. Aber auch in westlichen Gesellschaften bestehen weiterhin soziale Defizite für Frauen. Der ISUV fordert deswegen Chancengleichheit von Müttern im Beruf, gleicher Lohn für gleiche Arbeit, die Rentenansprüche von Müttern und Vätern mit langen Erziehungszeiten müssen verbessert werden. "Gerade in der Trennungs- und Scheidungssituation werden Betroffenen diese Defizite erst bewusst.“, stellt der ISUV-Vorsitzende Josef Linsler fest.
Die Frauenbewegung hat in den letzten Jahrzehnten viel erreicht. Sie hat mit den in sich gut vernetzten Frauenbeauftragten eine effiziente Interessenvertretung geschaffen, die Gleichheit mit der Brechstange durchsetzt. Die inzwischen in vielen Bereichen geltende Quote positioniert Frauen auf Grund ihres Geschlechtes. Auch in der Politik sind Frauen bestens positioniert, im Vergleich zur Mitgliederzahl in den Parteien sind sie bei den Mandaten überrepräsentiert.
Es muss auch gesehen werden, dass seit 10 Jahren mehr Mädchen als Jungen Abitur machen und studieren. Es muss auch gesehen werden, dass junge Frauen sich beruflich besser stellen als die altersgleichen Männer, mehrere hunderttausend junge Männer sind langfristig arbeitslos und gelten als schwer vermittelbar wegen Bildungsdefiziten. „Manchmal gewinnt man den Eindruck, dass frauenbewegte Frauen narzisstisch auf hohem Niveau jammern und die grundlegenden Veränderungen nicht mehr wahrnehmen. Schafft so die gesellschaftliche Realität in westlichen Ländern den Frauentag nicht immer mehr ab? Diese Frage muss auch erlaubt sein am Frauentag." (Linsler)
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