Reform des Unterhaltsrechts
Für die CDU-Abgeordnete ist die "finanzielle Absicherung der betreuenden Mutter" ein zentrales Anliegen. "Denn auch dies dient dem Kindeswohl.", stellte Winkelmeier-Becker fest. Und dann fügte sie noch ergänzend hinzu: "Wenn eine Frau keine Arbeit findet, dann bleibt es beim bisherigen Bedarf. Was tun, wenn es die Realität nicht hergibt?"
Des Weiteren möchte die CDU das Gesetz insgesamt konkreter gestalten. Dafür schlug sie vor "Altersmodelle ins Gesetz" zu schreiben. Der Gesetzgeber ist da gefordert, man solle nicht alles dem OLG-Düsseldorf überlassen. Damit traf sie eine zentrale Forderung unseres Verbandes, der im Gesetz auch gerne konkrete Zahlen sehen würde: Ab wann, wieviel, wie lange muss ich Unterhalt zahlen, ab wann, wie viel, wie lange kann ich Unterhalt erwarten.
Gleichzeitig hob sie ein zentrales Problem des Gesetzgebers hervor: "Was kann man in einem Gesetz regeln, ohne die individuelle Gerechtigkeit zu verletzen? Ein Gesetz muss auch immer offen sein für den individuellen Einzelfall."