Schulversagen der Kinder - PISA bestätigt ISUV-Erfahrungen
Der ISUV-Vorsitzende Michael Salchow stellt dazu fest: "Wir sehen uns in unserer Auffassung bestätigt, dass der familiäre Hintergrund sich auch sehr stark auf Schulleistungen auswirkt. Immer wieder schildern uns Betroffene, dass Kinder und auch Jugendliche, die vorher problemlos die Anforderungen der Schule gemeistert haben, sich plötzlich vor Schulprobleme sehen. Kommt möglicherweise in den nächsten Wochen der "Blaue Brief" von der Schule, brauchen die Kinder verstärkt den Zuspruch und die Zuwendung beider Eltern. Kontraproduktiv ist es, wenn ein Elternteil dem anderen die Schuld am Schulversagen des Kindes zuzuweisen versucht."
Der Verband empfiehlt den Eltern, die Ursachen des Schulversagens mit den Kindern in Ruhe zu besprechen. Auf diese Weise können auch die familialen Konflikte einmal wieder aufgearbeitet werden.
Besonders hilfreich ist es, wenn beide "Ehe-maligen" konkret absprechen, wie und wann sie dem Kind in welchem Fach helfen wollen / können. Ein positiver Einfluss wird dadurch erreicht, dass das "angekratzte Selbstbewusstsein" durch mehr Aufmerksamkeit wieder gestärkt wird.
Wichtig ist in jedem Fall, verstärkt mit den Lehrern zu sprechen und sie auf die familiäre Situation hinzuweisen.