Unterhaltszahler klagen - Unterhalt unbezahlbar

Hierzu stellte der ISUV-Bundesvorsitzende Michael Salchow fest:
"Von Unterhaltszahlern wird zurecht angeführt, dass die etwa 6-prozentige Erhöhung des Kindesunterhalts weit über der Inflationsrate der letzten beiden Jahre liegt, dass die Einkommen nicht gestiegen sind, ja nicht selten geschrumpft sind. Hinzu kommen höhere Sozialabgaben. So ist die Rentenversicherung um 0,3 Prozent und die Krankenversicherung um 1 Prozent gestiegen."
Laut Salchow ist der Grundtenor bei den Betroffenen:
"Ich bin gerne bereit, meine Kinder an einem Mehrverdienst partizipieren lassen, aber man muss mir so viel belassen, dass mir die Lust am Arbeiten nicht vergeht."
Heftig kritisierte Salchow außerdem das System Staat:
"Papa Staat ist eigentlich ein Rabenvater, denn die Leistungen nach dem Unterhaltsvorschussgesetz wurden - wieder - nicht entsprechend angehoben."
Laut Salchow werde eine Konsequenz der ungerechten und unangemessenen Unterhaltserhöhung sein, dass noch weit weniger Unterhaltszahler, insbesondere in den neuen Bundesländern, den Unterhalt werden vollständig leisten können. "Sie werden dann gleich als Rabenväter oder Unterhaltsflüchtlinge diffamiert. Fakt ist jedoch, dass sich das Einkommen nicht automatisch mit erhöht, wenn man die Unterhaltsbeträge erhöht. Eine ausgepresste Zitrone gibt nun einmal nicht mehr Saft, auch wenn man sie noch so sehr weiter presst."