Versprechen vor der Bundestagswahl - Was wird wirklich wahr?

Der Verbandsvorsitzende Josef Linsler hebt hervor:
"Mit unserer Umfrage haben wir nun echte Wahlprüfsteine, mit denen wir familienpolitisches Handeln im Verlauf der Legislaturperiode überprüfen können. Wer auch immer regieren wird, Eltern - insbesondere Geschiedene - erwarten von der neuen Regierung kein hohes Lied auf die Familien, sondern mehr Respekt vor ihrer Leistung, Abbau von Kinderarmut durch Erhöhung des Kindergeldes auf 200 €, die Erhöhung des Selbstbehaltes, so dass das Lohnabstandsgebot gilt, gleicher Steuerfreibetrag für Kinder und Erwachsene, steuerliche Gleichstellung von geschiedenen Eltern mit verheirateten Eltern, Berücksichtigung von Umgangskosten, gemeinsame elterliche Sorge für alle Kinder, auch für nichteheliche, Ausbau der Kinderbetreuung - auch im schulpflichtigen Alter. Es besteht für Geschiedene familienpolitischer Nachholbedarf, das wird auch von den Kandidatinnen und Kandidaten anerkannt, dies zeigt die Umfrage. Es ist spannend, was dann nach der Wahl auch wirklich umgesetzt wird. Trotz Wirtschaftskrise Familienpolitik muss forciert werden. Es zählen nicht schöne Worte über die Bedeutung von Familien und Kindern für die Gesellschaft, sondern konkrete Hilfen für Geschiedene, die vielfach auf Grund der Scheidung arm werden."

Der ISUV verweist darauf, dass auch viele Familien aus der Mittelschicht durch die Scheidung sozial abrutschen. Auslöser dafür ist nicht zuletzt die ungerechte Besteuerung nach Trennung und Scheidung.