VON DER VATERLOSEN ZUR KINDERLOSEN GESELLSCHAFT

Der ISUV-Bundesvorsitzende Michael Salchow umriss die Situation von Vätern:
"Die vaterlose Gesellschaft ist ein Phänomen, das sich seit Jahrzehnten in unserer Gesellschaft ausgebreitet hat. Wo wir auch hinschauen, Väter haben heute schlechte Karten. Von `Frauenrechtlerinnen` werden sie a priori zu Gewalttätern gestempelt, in der Politik wird ihre Leistung nicht gewürdigt, in derÖffentlichkeit wird der Vater - und entsprechend der Vatertag - nur als schaler Nachklatsch zum Muttertag „gewürdigt“, in den Medien wird oft von Vätern ein Zerrbild gezeichnet. Geht die Ehe in die Brüche, finden sie sich immer noch häufig in der Rolle des „Zahlemanns“ wieder, und das nicht selten lebenslänglich. Mit deutscher Gründlichkeit und vorgeblicher Gleichmacherei wurde ein Netz gestrickt, aus dem es kaum ein Entkommen gibt, wenn `Mann` sich erst darin verstrickt hat. Das haben immer mehr Männer erkannt und sind in Streik getreten, die vaterlose Gesellschaft hat sich nicht zuletzt deswegen zu einer oft kinderlosen Gesellschaft gewandelt."
Salchow fordert zum Vatertag: „Wir meinen, wer Unterhalt zahlt, verdient Dank, Anerkennung durchÖffentlichkeit, Politik, aber auch durch die Kinder. Es darf einfach nicht legitim sein, dass ein Kind den Vater nach Belieben desavouiert, aber dennoch von ihm selbstverständlich Unterhalt fordert — und ihn von Gerichten auch zugesprochen bekommt. Schluß mit der Wohlfahrtsstaatsmentalität, Unterhaltszahlungen zu kassieren, ohne Respekt und Dankbarkeit als Gegenleistung gegenüber dem Vater“
Der ISUV-Bundesvorsitzende Michael Salchow hob hervor: „Alle neueren entwicklungspsychologischen Studien belegen, daß die Autorität des Vaters entscheidende Bedeutung für die Entwicklung von Orientierungs- und von Leistungsfähigkeit der Kinder hat, insbesondere der Söhne. Ein Paradigmenwechsel im Vaterbild ist dringend angesagt.“