Fragen statt Schönfärberei zur Shell-Studie 2015
Nürnberg (ISUV) Wie üblich wird die Shell-Studie schöngeredet. Die Medien picken sich die Botschaften heraus, die sie gerade „brauchen“ können. Die Ergebnisse der Shell-Studie müssen allerdings grundsätzlich hinterfragt werden. Sie müssen aber auch hinterfragt werden, weil die Befragungen zwischen Januar und März 2015 durchgeführt wurden. „Es ist nicht alles schön, gut und im Aufbruch, wie Politik und Medien nur allzu gerne aus der Studie herauslesen. Die Studie sollte genutzt werden um Einstellungen und Verhalten zu hinterfragen, zu fördern oder gegenzusteuern.“, betont der ISUV Vorsitzende Josef Linsler
Wie aussagekräftig sind eigentlich die politischen und sozialen Feststellungen in Bezug auf die heutigen Verhältnisse? Schließlich hat sich die Bundesrepublik in den letzten 10 Wochen grundlegend verändert.
Warum wollen immer weniger Jugendliche eigene Kinder haben? Warum wollen mehr männliche als weibliche Jugendliche keine Kinder haben? Welche Erfahrungen spielen für diese Wertsetzung eine Rolle? Welche Rolle spielen Erfahrungen in der Kindheit?
Warum hat die Bedeutung der Familien abgenommen, obwohl von ihr immer noch der Schwerpunkt der Sozialisation und die materielle Versorgung geleistet werden? Wird diese Leistung zu wenig von der Gesellschaft und Politik gewürdigt?
Was spiegelt sich in folgendem Ergebnis: Nur 38 Prozent der christlichen Jugendlichen finden es wichtig an Gott zu glauben, während dies 81 Prozent der muslimischen Jugendlichen für wichtig halten? Welche Auswirkungen haben diese Einstellungen für die jeweilige Lebensgestaltung und für die Gesellschaft?
Shell hebt auf seiner Homepage hervor:
„Seit 1953 wird die Shell Jugendstudie im Abstand von drei bis fünf Jahren regelmäßig veröffentlicht. Sie präsentiert mit ihren Ergebnissen nicht nur eine aktuelle Sicht auf die Jugendgeneration, sondern gibt auch konkrete gesellschaftspolitische Denk- und Diskussionsanstöße. Als Langzeitberichterstattung ermöglicht sie es, Entscheidern eine Grundlage für gesellschaftliches und politisches Handeln bereitzustellen. Mit diesem fortwährenden Engagement für die Jugendforschung nimmt Shell in Deutschland zudem seit Jahrzehnten die Möglichkeit wahr, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.“
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