Individuelle Wertsetzungen - Lebenslagen wichtiger als Geschlecht

Der ISUV-Bundesvorsitzende Josef Linsler stellt anlässlich des Weltfrauentages fest: “Wir halten den internationalen Weltfrauentag auch weiterhin für wichtig, weil auf Grund dieses Gedenktages bewusst wird, dass Frauen in anderen Kulturen und Religionen, insbesondere im Islam, gegängelt, bevormundet und unterdrückt werden. Durch das Ritual der Beschneidung werden Frauen in ihrer Lebensqualität eingeschränkt, eigentlich ihrer Identität beraubt.“ Nach Auffassung von ISUV wird in Industrieländern die Forderung nach Gleichberechtigung respektiert und umgesetzt. Wichtig für die soziale Stellung ist laut ISUV in Industrieländern nicht das Geschlecht, sondern die facettenreichen individuellen Wertsetzungen, Fähigkeiten und Lebenslagen. „Der Frauentag sollte allerdings dazu genutzt werden die Stellung und Rolle von muslimischen Frauen in der Bundesrepublik zu hinterfragen, zu diskutieren und transparent zu machen.“ (Linsler)

Der Verband verweist darauf, dass Frauen in der Bundesrepublik mit den Frauenbeauftragten eine sehr effiziente Interessenvertretung haben, dass Frauen in manchen Parteien sogar überrepräsentiert sind, im Vergleich zur Mitgliederzahl oft überproportional viele Mandate haben. Mehr Mädchen als Jungen besuchen seit Jahren weiterführende Schulen, mehr junge Frauen als junge Männer studieren seit Jahren. „Für junge Frauen ist daher die von Feministinnen, angestellten und verbeamteten Genderforscherinnen  regelmäßig überspitzt vorgetragene Klage von Unterdrückung und Ungleicht "der Frauen" nichts als ein antiquiertes Ritual.“ (Linsler)

ISUV lehnt jede Konfrontation der Geschlechter ab. „Wir glauben, dass Frauen und Männer einander brauchen, sich ergänzen, alles Schöne gemeinsam erleben und schaffen können.”, hob Linsler hervor.

Aktuelle Forderung zum Weltfrauentag ist für Linsler: Alleinerziehende oder von Armut bedrohte Eltern müssen massiv für die Wiedereingliederung ins Berufsleben gefördert und bei der Arbeitssuche privilegiert berücksichtigt werden. In diesem Zusammenhang kann durchaus auch eine Quotierung sinnvoll sein. Wir stehen hier erst am Anfang eines Bewusstseinsbildungsprozesses. „Mütter müssen auch die Chance bekommen, eigene Rentenansprüche aufzubauen. Es darf nicht sein, dass sie die künftigen Rentenzahler erziehen sollen, aber selbst im Alter arm sind, weil sie Kinder erzogen haben, deswegen aber eingeschränkt erwerbstätig sein konnten und später auf dem Arbeitsmarkt keine Chance mehr bekamen.”

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