Schluss mit Lustig - Familien legen drauf

Der Bundesvorsitzende Michael Salchow stellte fest: "Die Erhöhung der Mehrwertsteuer trifft Familien besonders stark, weil sie bekanntlich einen höheren Verbrauch haben, somit auch schon indirekt mehr zahlen müssen. Die Erhöhung der Mehrwertsteuer ist familienpolitisch kontraproduktiv. Kinderarmut wird dadurch sicherlich nicht abgebaut, sondern eher erhöht. Auch die Beschränkung des Kindergeldes von
27 auf 25 Jahre trifft vor allem die Eltern, die Kindern eine besonders qualifizierte Ausbildung finanzieren. Gleichzeitig werden Studiengebühren in einer Größenordnung von 500 EURO pro Semester erhoben. Somit ergibt sich für Eltern eines Kindes, das noch studiert und älter ist als 25 Jahre, im Extremfall ein Mehraufwand von bis zu 2800 EURO. Was den Kindern fehlt, werden sie jedoch von den unterhaltspflichtigen Eltern fordern."

Nach Auffassung des Verbandes dürfen Familien nicht klammheimlich durch indirekte Steuern und Kürzungen weiter belastet werden. Vielmehr muss es darum gehen, Familien tatsächlich zu entlasten.
Nach Auffassung Salchows ist der eigentliche Paradigmenwechsel in der Steuerpolitik aus familienpolitischer Sicht unabdingbar verbunden mit dem Wechsel vom Ehegattensplitting zum Realsplitting, d.h. alle Leistungen einer Familie für Unterhalt, Ausbildung und Betreuung können von der Steuer abgesetzt werden.
"Davon würden auch Unterhaltszahler profitieren. Das Beispiel Frankreichs zeigt, dass eine derartige Steuerpolitik auch ein wichtiger Impuls für Bevölkerungspolitik ist", ergänzte Salchow. JL

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