Väter wollen gerne Väter sein

Der ISUV-Bundesvorsitzende Josef Linsler umreißt die Situation von Vätern so:''
"Wo wir auch hinschauen, Väter haben teils schlechte Karten. Von `Feministinnen werden sie gerne mit Gewalt in Verbindung gebracht, sie haben kein Ministerium für Väter/Männer, keinen Väter-/Männerbeauftragten, in der Politik werden Unterhaltsleistungen der Väter für ihre Kinder steuerlich nicht gewürdigt, in derÖffentlichkeit gilt der Vatertag nur als schaler Nachklatsch zum Muttertag, die Medien spielen die Leistungen der Väter bei der Erziehung und Versorgung der Kinder herunter. - Sind es aber inzwischen nicht vorwiegend Väter, die heute die Kinderwägen schieben, wenn man sie lässt? Sind es nicht hauptsächlich Väter, die beruflich im Hamsterrad stehen für ihre Kinder, für ihre Familie? - Geht die Ehe in die Brüche, so befinden sie sich deswegen sehr oft ausschließlich in der Rolle des Zahlemanns. Wir wissen, viele Väter möchten gerne viel mehr Vater sein, jedoch sind sie durch ihre Versorgerrolle so eingespannt, dass wenig Zeit fürs Vatersein bleibt."

Linsler fordert nicht nur anlässlich des Vatertags:
"Geschiedene oder getrenntlebende Unterhalt zahlende Väter sehen sich mit besonderer Respektlosigkeit konfrontiert: Sie haben zu zahlen, aber keinen Dank zu erwarten. Wir meinen, wer Unterhalt zahlt verdient Dank, Anerkennung durchÖffentlichkeit, Politik, aber auch durch den anderen Elternteil und die Kinder. Es darf einfach nicht legitim sein, dass der andere Elternteil/ein Kind den Vater desavouiert, aber dennoch selbstverständlich Unterhalt fordert €” und ihn von Gerichten auch zugesprochen bekommt."
Der ISUV-Bundesvorsitzende Josef Linsler betont:
"Entwicklungspsychologische Studien belegen, die Autorität des Vaters hat entscheidende Bedeutung für die Entwicklung von Orientierungs- und Leistungsfähigkeit der Kinder, insbesondere der Söhne. Ein Paradigmenwechsel beim Vaterbild und der Vaterrolle ist dringend angesagt."

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