Das hat Tradition: Familienpolitik zum Nulltarif
Das lässt der Bundesvorsitzende des ISUV nicht gelten:"Die Kassen waren immer leer, insbesondere Sparen bei der Familienpolitik, das hat Tradition in der Bundesrepublik. Schon Adenauer tat Familienpolitik ab mit den Worten, dass "die Leute Kinder alleine bekommen", Bundeskanzler Schröder betitelte Familienpolitik als "Gedöns", Finanzminister Eichel gab die Linie vor, die bis heute noch gilt: Familienministerinnen können alles machen, es darf nur nichts kosten, d.h. Familienpolitik zum Nulltarif. Daran hat sich nichts geändert, es wird nur nicht so zynisch offen angesprochen. Im übrigen ändert daran auch die Tatsache von Kindergeld oder Freibeträgen nichts, denn der Staat gleicht damit höchstens in heuchlerischer Gönnerlaune das aus, was er den Familien teils heimlich über die Mehrwertsteuer aus der Tasche gelockt hat."
Auf die Frage, warum derartige familienpolitische Maßnahmen für ISUV so wichtig sind, meinte Linsler: "Elterngeld, Babypause für Mütter und Väter, flexible Arbeitszei-ten, flexible Kindergartenzeiten, Bildungsförderung, Hausaufgabenbetreuung, Wiedereingliederungsmaßnahmen ins Berufsleben, Fortbildung, gleicher Lohn für gleiche Arbeit, all dies sind Bausteine, die zusammengenommen wichtig für eine erfüllte partnerschaftliche Familie sind. Insbesondere aber im Fall von Trennung und Scheidung sind diese Maßnahmen Voraussetzungen für weiterhin bestehende gemeinsame Elternverantwortung, für Berufstätigkeit beider Elternteile, sie sind Voraussetzung dafür um Kinderarmut auf Grund von Trennung und Scheidung zu vermeiden. Im übrigen lässt sich damit auch die Geburtenrate steigern und somit der Sozialstaat stabilisieren. Die skandinavischen Länder haben es vorgemacht."
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