Sparen und zukunftsfähig bleiben - wie geht das?

Der weitere Ausbau der Betreuung ist für den Verband ein zentrales Ziel, weil nur dann immer beide Partner berufstätig sein können, also jeder der Ehe-maligen seinen Unterhalt selbst verdienen kann. Der Ausbau von Betreuung hat auch einen wichtigen bevölkerungspolitischen Aspekt. "Akademikerinnen haben seit Jahren die niedrigste Kinderquote. Wenn die langjährige Ausbildung beendet ist und Akademikerinnen im besten gebärfähigen Alter sind, können Sie sich keine Babypause leisten, da Sie ansonsten ohne berufliche Praxis unmittelbar nach dem Uniabschluss - Ihren späteren Berufseinstieg gefährden. Wären ausreichend Kinderbetreuungsstätten vorhanden, würden auch mehr Akademikerinnen ihren Kinderwunsch verwirklichen. Da sich Akademikerinnen längere Berufspausen nicht leisten können, müssen bereits im frühkindlichen Alter Betreuungsstätten geschaffen werden, wie dies seit Jahren in Frankreich und in Skandinavien erfolgreich praktiziert wird. Hier steigt die Geburtenrate inzwischen wieder. Beim Ausbau der Betreuung sind auch Unternehmen gefordert.", fordert Karolin Kistler, Fachanwältin für Familienrecht.

Der ISUV kritisiert, dass Geschiedene und Getrenntlebende im Steuerrecht wie Ledige behandelt werden. Obwohl sie für den Unterhalt und die Betreuung von Kindern aufkommen, werden sie wie kinderlose Ledige nach Steuerklasse I besteuert. "Wer Deutschlands Zukunftsfähigkeit erhalten will, der muss Erziehung und Ausbildung von Kindern im Steuerrecht stärker berücksichtigen, der darf erwerbstätige Unterhaltspflichtige nach der Scheidung nicht auf den Status von Hartz IV Empfängern drücken. Das wirkt auf Betroffene demotivierend.", fordert Josef Linsler

Kontakt:

Interessenverband Unterhalt und Familienrecht (ISUV / VDU e. V.)
ISUV-Bundesvorsitzender Josef Linsler
Ulrichstr. 10
97074 Würzburg
Tel.: 0931/66 38 07
Mobil 0170/45 89 571
j.linsler@isuv.de

Fachanwältin für Familienrecht Caroline Kistler
Maximilianplatz 17
80333 München
Tel. 089/59 99 73 73